Autor/en: Meyer, Lutz
Autor/en: Meyer, Lutz
Erster Fall eines 5 Jahre alten Mädchens mit aufgetriebenem Abdomen. Im koronaren und transversalen T2-gewichteten, fettunterdrückten MRT ausgedehnte LM mit großen Zysten, die den Darm verdrängen.
Laparoskopische Resektion: Blick vom Nabel zum Unterbauch mit etwas freier Flüssigkeit auf der Blase, davor wölbt sich eine große retroperitoneale Zyste (LM) vor.
Blick zum rechten Unterbauch, die Fasszange zeigt auf eine Zyste vor dem Coecum und der Appendix.
Blick vom Nabel zum rechten Oberbauch mit Leber und Gallenblase. Im Mesenterium des Dünndarms weitere durchscheinende Zysten.
Das Peritoneum zur Bauchhinterwand wird eröffnet und alle Zysten schrittweise aus der Umgebung ausgelöst und entfernt.
Flacher Bauch wenige Tage nach der Operation. Kein Rezidiv mehr.
Der zweite Fall beschreibt ebenfalls eine intraabdominale lymphatische Malformation (LM) bei einem 8 Jahre alten Jungen. Das pröoperative Foto zeigt ein vorgewölbtes Abdomen.
Die fettgesättigte, T2-gewichtete MRT in drei Schichtebenen zeigt die Ursache: Riesige Zysten retroperitoneal einer makrozystischen LM.
Laparoskopische Resektion von mehr als 90 % der Zysten. Hier Blick auf die von dorsal durch das Peritoneum sichtbaren, retroperitoneal gelegenen Zysten der LM.
Flaches Abdomen am Ende der OP, kein Rezidiv.
Intraabdominelle retroperitoneale lymphatische Malformationen lassen sich häufig primär chirurgisch, entweder komplett oder weitgehend entfernen, mit Hilfe der minimalinvasiven laparoskopischen Chirurgie. Beide gezeigten Fälle sind bis jetzt rezidiv-frei.
Publiziert: 2018
Alle Abbildungen © Meyer