Autor/en: Hülsemann, Wiebke
Autor/en: Hülsemann, Wiebke
Bei Geburt war eine Hautveränderung am streckseitigen linken Daumen aufgefallen. Diese Veränderung hatte sich im Alter von 11 Monaten vergrößert und dunkler verfärbt. Dieses Bild wurde im Alter von 18 Monaten aufgenommen.
Gleiches Alter, Ansicht von der Seite. Sonographisch maß die Raumforderung 10 x 12 mm, war nicht gut von der Umgebung abgrenzbar und nur sehr gering perfundiert. Von dermatologischer Seite wurde der Verdacht auf ein Hamartom geäußert.
Im Alter von 20 Monaten erfolgte dann die Resektion. Die Raumforderung war intraoperativ innig mit der Haut verwachsen und wurde daher inklusive der darüber liegenden Haut exzidiert.
Die Strecksehne liegt nach vollständiger Präparation frei und ist mit ihrem Paratendineon bedeckt. Dies erlaubt eine Deckung mit einem Vollhauttransplantat.
Histologisch wurde eine in toto exzidierte venöse Malformation bestätigt. Im Korium wurden kleine kapilläre Gefäßknäuel und dünnwandige lakunenartig dilatierte Gefäße beschrieben.
Bild vier Wochen nach der Operation. Das Transplantat heilte problemlos ein. Die Rötung ist dem kurzen postoperativem Intervall geschuldet und wird spontan abblassen. Der Daumen ist frei beweglich.
Bei Geburt war eine Hautveränderung am streckseitigen linken Daumen aufgefallen. Diese Veränderung hat sich im Alter von 11 Monaten vergrößert und dunkler verfärbt. Sonographisch maß der Tumor 10 x 12 mm, war nicht gut abgrenzbar und gefäßarm. Es wurde der Verdacht auf ein Hamartom geäußert, rein klinisch war die Läsion nicht sicher einzuordnen.
Der Tumor war intraoperativ innig mit der Haut verwachsen und wurde daher mit der Haut exzidiert und der Defekt mit einem Vollhauttransplantat gedeckt. Histologisch wurde eine in toto exzidierte venöse Malformation beschrieben.
Das Rezidivrisiko konnte durch die vollständige Exzision, die nur durch Mitresektion der Haut möglich war, deutlich reduziert werden.
Publiziert: 2018
Alle Abbildungen © Hülsemann