Kombinationstherapie

Letztendlich kann es sinnvoll und notwendig sein, in bestimmten Situationen radiologisch interventionelle Verfahren mit chirurgischen Verfahren zu kombinieren. Dies erfolgt immer in enger Abstimmung der verschiedenen Fachdisziplinen. So ist es beispielsweise denkbar, vor der Resektion einer arteriovenösen Malformation eine kathetergestützte Embolisation durchzuführen, um das Risiko einer kaum stillbaren intraoperativen Blutung zu minimieren und eine Präparation überhaupt zu ermöglichen. Auch mehrfache Sklerosierungen können zu einer lokalen Verbesserung führen, die eine offene Operation ermöglichen.

Die am häufigsten praktizierte Kombinationstherapie besteht somit aus einer sequentiell durchgeführten minimal-invasiven Therapie, die dann von einer offenen Resektion gefolgt wird. Der Therapieplan muss daher bereits zu Beginn geplant, interdisziplinär koordiniert und dem Patienten erklärt werden.